[vc_row][vc_column][vc_column_text]Am späten Abend des 14. März fand in Berlin eine Spontan-Demonstration gegen die andauernden Angriffe des türkischen Militärs in der nordsyrischen Region Afrin statt.

Demonstriert wurde insbesondere gegen die an diesem Tag begonnene Bombardierung von Afrin-Stadt, der schon zahlreiche Zivilist*innen zum Opfer fielen. Trotz der kurzfristigen Mobilisierung versammelten sich ab 22 Uhr bis zu 80 Menschen am Brandenburger Tor. Die Demo startete ca. 23.30 Uhr und zog über Unter den Linden zur Weltzeituhr am Alexanderplatz, wo sie gegen 1 Uhr beendet wurde.
Auf der Demonstration wurde in Redebeiträgen und Sprechchören die Mitverantwortung Deutschlands an dem Angriffskrieg der Türkei durch Waffenlieferungen an das Erdoğan-Regime thematisiert. Es wurden ein Ende der Militäroffensive und der Abzug aller Besatzungstruppen gefordert.

In Afrin, einer von drei autonomen kurdischen Regionen in Nordsyrien, in der in den letzten Jahren ein basisdemokratisches, auf Selbstverwaltung basierendes Gesellschaftssystem aufgebaut werden konnte, startete die Türkei vor 5 Wochen in Allianz mit dschihadistischen Milizen eine Militäroffensive. Der Angriff verstößt gegen das Völkerrecht, wird aber von westlichen Regierungen – insbesondere von Deutschland – geduldet und sogar unterstützt. Inzwischen wurde bekannt, dass Deutschland trotz anderslautender Lippenbekenntnisse keinen Waffenexportstop gegen die Türkei verhängt hat, sondern allein seit Beginn der Offensive Rüstungslieferungen im Wert von 4,4 Millionen Euro genehmigte.[/vc_column_text][vc_column_text]

Video: Spontan-Demonstration gegen die Bombardierung Afrins

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